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Archiv-Artikel

Premiere: Der Höhepunkt des spanischen Theaters Das Leben ein Traum

Kennen Sie Pedro Calderón de la Barca? Sollten Sie aber. Er gilt als die Krönung des spanischen Theaters. Schopenhauer nannte sein Werk „La vida es sueño“ (zu Deutsch: „Das Leben ist ein Traum“, wahlweise auch: „Das Leben ein Traum“) das philosophische Schauspiel par excellence. Allerdings war es immerhin an den deutschen Romantikern, den Dichter (siehe Abb.) wiederzuentdecken, der nach seinem Tod 1681 in Vergessenheit geraten war.

In „Das Leben ein Traum“ behandelt der Dramatiker die existenzielle Frage nach der Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum, Schein und Sein.

Der rechtmäßige polnische Thronfolger Segismundo wird unter einem schlechten Stern geboren und deshalb aus dem Verkehr gezogen. In einem Experiment darf er sich einen Tag lang als König beweisen – und versagt. 1635, im Dreißigjährigen Krieg, verfasste er das Stück über die moralischen Grundlagen unserer Existenz, das Robert Schuster nun am Theater Bremen inszeniert.

■ Freitag, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz