Keine Ruhe im Kontor

SPD und GAL wollen das Kontorhausviertel beleben. Mehr Wohnraum soll her. Ab Juni ist Wochenmarkt geplant

Schnöde 80 Parkplätze: Das Bild, das sich Touristen auf dem Burchardplatz bietet, wenn sie das Kontorhausviertel durchschreiten, ist kaum vereinbar mit dem Prinzip der „Wachsenden Stadt“. Um die Straßenzüge und Flächen zwischen den braunrot geklinkerten Kaufmannsbauten mit mehr Leben zu füllen, setzen sich SPD und GAL in der Bezirksversammlung Mitte gemeinsam dafür ein, die Kombination von Wohnen und Arbeiten in diesem Quartier zu stärken.

„Momentan leben etwa 300 bis 400 Menschen im Kontorhausviertel“, schätzt Andy Grote, Vorsitzender der SPD-Fraktion Mitte. „Wünschenswert wären zwischen 2.000 und 3.000.“ Mit Hilfe des Realisierungsplans eines von der Bezirksversammlung beauftragten Architektenbüros sollen die mitunter noch skeptischen Gebäudeeigentümer von diesem Projekt überzeugt werden.

Erste konkrete Schritte in Richtung einer Belebung des Viertels sind bereits getan: Nach Klärung letzter versorgungstechnischer Fragen könne es schon ab Juni jeden Donnerstag Markt auf dem Burchardplatz geben, so Axel Friederici von der IG Kontorhausviertel. „Für diesen Tag sind die Parkplätze schon mal weg.“ bert