: Party in der Trotzphase
Stralsunder Kinder feiern die ganze Nacht
„Kindergeburtstag eskaliert wegen Lautstärke und muss aufgelöst werden“, berichtete der Party- und Nachrichtenservice der Polizeiinspektion Stralsund aus ihrem Ballermann an der Ostsee, wo offenbar schon Hosenscheißer die Puppen bis in die Puppen tanzen lassen. Erstmals „gegen 22:00 Uhr“ musste die Polizei dort am gestrigen Abend ausrücken, um ein Geburtstagskind und seine Bande „wegen Ruhestörung durch laute Musik“ zu ermahnen. „Die Verursacherin konnte angetroffen werden“, vermerkt die Meldung. „Um 00:45 Uhr“ mussten die Beamten erneut zum Topfschlagen anrücken. Diesmal bliesen die uniformierten Partypooper endgültig die Kerzen von der Torte, jedenfalls „entschieden sich die Beamten dazu, den vermeintlichen Kindergeburtstag aufzulösen“. Offenbar waren die Kinder ein wenig großformatiger als handelsübliche Dreikäsehochs: „Drei Streifenwagen der Landespolizei und einen Funkstreifenwagen der Bundespolizei“ brauchte es, um eine 31-Jährige, ihren 27-jährigen Ehemann und die etwa 20 Gäste zur Bettruhe „gegen 01:45“ zu bewegen. Mit Kleinkindern in der Trotzphase wäre die Sause nicht so glimpflich abgelaufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen