Lisbon Songs

Saudade – das portugiesische Wort für Sehnsucht, Wehmut oder auch Heimweh, beschreibt das melancholische Lebensgefühl, das im Fado zum Ausdruck kommt. Ob es sich dabei um eine vergangene Liebe handelt, um Heimweh oder das Träumen von vergangenen Tagen, als Portugal noch ein Weltreich war (wie es mancher Reiseführer schreibt) – ist da eigentlich ziemlich egal. Schön hört es sich meistens an. Die Wahlberliner Maria de Lurdes, António de Brito und Daniel Pircher vom Trio Fado haben angesichts des nasskalten Maiwetters sicher oft Heimweh gehabt, dementsprechend warm wird es einem sicher bei ihren wehmütigen Klängen des Fado, der in den Kneipen der Armenviertel von Lissabon entstanden ist. Ihre Lieder handeln von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen, Schmerz und der Hoffnung, dass es das Schicksal – Fado – trotzdem gut mit einem meint. Heute Abend spielt das Trio beim „al globe Völkerball“. dses

Trio Fado, 21. Mai, 21 Uhr, Brandenburgisches Haus der Kulturen, Charlottenstraße 31, Potsdam, ☎ (03 31) 2 00 88 12