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Archiv-Artikel

Apotheker geben klein bei

BERLIN taz ■ Im Streit zwischen Apothekern und Krankenkassen um 390 Millionen Euro haben die Apotheker nachgegeben: Sie bekommen dieses Jahr nur 40 Millionen Euro. Dazu erhalten sie aber „Planungssicherheit“ bis 2008 – die geltende „Rabatt“-Regelung zwischen Apotheken und Kassen wird festgeschrieben. Glücklich konnte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) dieses Ergebnis gestern nach Verhandlungen in Bonn verkünden. Auf der Grundlage misslungener Formulierungen in der Gesundheitsreform hatten die Apotheker zunächst verlangt, dass ihnen fürs Pillenverkaufen 390 Millionen Euro zusätzlich bezahlt werden. Kassen und Politik hielten dagegen, dies sei unmoralisch. Die kleine Durchschnittsapotheke habe 2004 ohnehin 3.000 Euro mehr verdient. Gesundheitspolitiker hatten zunächst befürchtet, es würde eine Einigung auf halbem Wege, also bei rund 200 Millionen Euro, geben (taz berichtete).