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Ausgelagert Doppelter Blick auf prekäre Nachtarbeit und Gig Economy

Es sind längst nicht mehr nur Be­rufs­kraft­fah­re­r:in­nen wie der hier, fotografiert auf einer Raststätte an der A14: Um die nächtliche „Gig Work“ insbesondere in Großstädten dreht sich seit Längerem die Forschung der Berliner Ethnologin Laura-Solmaz Litschel. Wer sind die, die noch spät abends Pakete bringen, nachts Essen liefern oder möglichst diskret die Akkus der zunehmend öffentliche Räume bevölkernden Leih-Roller austauschen? Welche Rolle spielen diese zumeist prekären, von Outsourcing und weitergereichtem, vom Individuum zu tragendem Risiko geprägten Jobs für das „Ankommen“ migrierter Menschen – und welche spielen diese inzwischen für ganze Branchen? Einige ihrer (Berliner) Forschungsergebnisse treffen nun in Hamburg auf fotografische Arbeiten von Marinus Reuter. Ihr gemeinsames Projekt „Just in Time“ eröffnet heute um 19 Uhr und ist dann bis Sonntag täglich von 14 bis 20 Uhr im Hinterconti, Balduinstraße 24, zu sehen. Foto: Marinus Reuter

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