piwik no script img

Wenn die Linden sich an den Händen halten

Diese Stille. Die entschleunigte Landschaft. Und so wenig Menschen. Eine Wohltat, so ein Wochenende im Klützer Winkel. Der ruhige Landstrich liegt im Landkreis Nordwestmecklenburg. Hier wartet das Städtchen Klütz mit einer Attraktion auf. Das Schloss Bothmer ist ein für die Gegend überdimensioniert wirkender Bau aus roten Backsteinen mit viel Park drumherum, alles bestens saniert und gepflegt.

Und da ist so eine Allee kleiner Bäumchen, die irgendwie Händchen halten … Von Nahem betrachtet entpuppt sie sich als einzigartig. Auf einer Strecke von 270 Meter stehen rund 70 Linden. Die säumen die frühere Hauptzufahrt über die hügelige Topografie zum Schloss und inszenieren so die Stück für Stück ins Sichtfeld tretende barocke Fassade – hier also rollte die Herrschaft mit der Kutsche an.

Klütz

3.120 Ein­woh­ner*innen,

das Städtchen liegt im Klützer Winkel, ein beschaulicher Landstrich zwischen Wismarer Bucht auf der östlichen und der Lübecker Bucht auf der westlichen Seite.

Die ineinander gewachsenen Kronen der Linden sind in Form geschnitten, und das schon seit 300 Jahren. Die Äste bilden wegen der welligen Landschaft eine Art Girlande. Diese Festonallee ist einmalig, finden sich „Festons“ – künstliche Girlanden aus Blumen oder Obst – doch sonst als Schmuck an Fassaden. Was für eine Entdeckung. Da muss ich noch mal hin, wenn die Linden wieder grün sind und blühn. Andreas Hergeth

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen