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herzensortSchlemmen im Schwarzwald

„Hallo, danke, tschüss!“ – Ein Stimmengewirr hallt in der Kassenschlange der Freiburger Mensa Rempartstraße, dazu ertönt das Klirren von Tellern und Besteck. Auf meinem Tablett: „Älpler Makkaroni“ für 2,50 Euro, knusprig gebratene Nudeln, Räuchertofu und kleine Kartoffelstücke in Tomatensoße. Mmhm! Kantinenessen kann so viel mehr sein als matschiges Möhren-Erbsenpüree – das weiß ich, seitdem ich die Rempartmensa kenne, wo wir Studis zwischen Vorlesung und Bibliotheksbesuch zusammenfinden. Dort gibt es immer vegetarische und vegane Angebote, Gnocchi mit Pinksauce zum Beispiel, bunte Bowls oder das Mangold-Linsen-Curry mit Basmatireis und Naan-Brot. In Freiburg gibt es auch die sogenannten Bänderer: sie nehmen sich bei der Tablettrückgabe vom Fließband, was andere nicht aufgegessen haben – und retten es vor dem Müll. 800 Kilometer von diesem kulinarischen Paradies entfernt, ertappe ich mich beim Tagträumen dabei, wie ich die blaue App öffne und das Menü des Tages auschecke: Schwäbisches Linsengemüse mit Wienerle oder Tofuwurst, dazu Bauernspätzle und Blattsalat. Nochmal: Mmmhm! Johanna Weinz

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