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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

mdexx bricht Tarifvertrag

Im Januar dieses Jahres haben neun Auszubildende der Siemens-Tochter mdexx ausgelernt. Der Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie regelt mindestens 12 Monate Übernahme. Fünf der mdexx-Azubis haben aber keinen Übernahme-Vertrag bekommen. „Das ein klarer Verstoß gegen den Tarifvertrag und das trotz mehrfacher Briefe an die Investoren und Gespräche mit der Geschäftsleitung“, sagt der mdexx-Betriebsrat.

4.800 Jobs mehr

Im Jahresdurchschnitt 2011 hatten 408.700 Personen einen Arbeitsplatz in Bremen. Das waren 4.800 Personen mehr als noch 2010 und damit ein Plus von 1,2 Prozent, womit Bremen knapp unter dem Bundesschnitt von 1,3 Prozent liegt. In Bayern und Baden – Württemberg wuchs die Rate um 2 bzw. 1,6 Prozent.

Bruch am Halmerweg

Im Bremen-Gröpelingen bedrohte gestern Abend ein Jugendlicher die Kassiererin eines Supermarktes am Halmerweg. Er nahm sich Geld aus der Kasse und flüchtete.

Hemelingen renaturiert

Auf einer Barkassenfahrt hat Umweltsenator Joachim Lohse (Grüne) gestern zwei Maßnahmen aus dem Programm „Lebensader Weser“ besichtigt. Auf einer Länge von 650 Metern ist das Ufer der Weser in Hemelingen renaturiert und die Aue wieder mit dem Gewässer verbunden worden. Zwischen dem Fuldahafen und dem Sportboothafen Hemelingen wird ein großflächiger Naturstrand neu entstehen. „Die Anpassung an die Schifffahrt hat unsere Flüsse leider immer stärker zu Kanälen geformt, in Hemelingen ist die Weser nun wieder mehr ein echter Fluss geworden“, freute sich Lohse.

NGG fordert 126 Euro mehr

Am Mittwoch wurden Tarifverhandlungen für die rund 7.000 Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe im Land Bremen vertagt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Bremen bot für zwei jahre eine Erhöhung der Entgelte um 50 Euro. Die Gewerkschaft NGG fordert 126 Euro. „Während eine ausgelernte Köchin in Bremen aktuell ein Entgelt in Höhe von mindestens 1.527 Euro bekommen muss, würde sie für die gleiche Arbeit in Niedersachsen ab Mai 2012 bereits 1.653 Euro“, so Stefan Münkel von der Gewerkschaft NGG in Bremen.

Weniger Hartz-IV-Klagen

Die Zahl der Klagen wegen verweigerter Hartz-IV-Bezüge ist in Bremen um 20,4 Prozent zurückgegangen. Über die Jahre haben sich aber unerledigte Fälle angehäuft – beim Sozialgericht Bremen rund 4.500 Fälle. (taz)