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Ab in den Ausschuss

Parlament verlagert Streit um Bredenplatz in Ausschuss. Grüne: Neu ausschreiben. SPD dazu: „Empfehlenswert“

Von sgi

Bremen taz ■ Der Streit um den Bredenplatz wird im Haushalts- und Finanzausschuss fortgesetzt. Das hat gestern die Bürgerschaft mit den Stimmen der großen Koalition beschlossen. Die Grünen hatten eine Neuausschreibung gefordert.

Der einst mit 3,6 Millionen Euro geschätzte Bredenplatz war von der Bremer Investitionsgesellschaft (BIG) der Investorengruppe Zech/Grosse für 2,6 Millionen zugesagt worden, hinzu kommen 2,5 Millionen Fördermittel – mache einen Nettopreis von 100.000 Euro, so die Grüne Karin Krusche, das sei „stadtunverträglich“. Zudem fühle sich ein zweiter Investor (die Weserwohnbau) benachteiligt. Das beratende Gremium für den Bredenplatz, in dem auch die Baupolitiker der Parteien sitzen, sei über die Details der Abwertung nicht aufgeklärt worden. Außerdem bleibe offen, ob die Betreibergesellschaft von Zech/Grosse nur ein Konstrukt zur Erfüllung der Förderkriterien sei.

Carsten Sieling, baupolitischer Sprecher der SPD, nannte eine erneute Ausschreibung „empfehlenswert“. Er mahnte „größere Sensibilität“ an: „Wenn man eine Ausschreibung aufhebt, muss man umso vorsichtiger sein bei der Beachtung des fairen Wettbewerbs.“ Die CDU hielt dagegen: „Wir sind als Beratergremium umfassend informiert worden“, so Baupolitiker Dieter Focke. Wirtschaftsstaatsrat Uwe Färber (CDU) warnte, mit solchen Debatten Investoren zu verschrecken. sgi