specht der woche: Andere Seiten aufgezogen
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Dieses Bild hat was mit Musik zu tun. Ich hatte heute keine Lust auf Politik, sondern wollte einfach was Lustiges malen. Das ist eine Holzbühne wie in einem Theater mit roten Vorhängen. Alles ist bunt. Auch die Musiker sind ganz farbig angezogen. Der eine spielt ein Banjo, der andere eine Trompete und der Letzte eine Geige. Das ist eine seltsame Kombination. Die machen Musik zusammen und haben einfach Spaß dabei.
Ich fand die Idee einfach gut, dass Leute lustige Lieder spielen. Die meinen es nicht so ernst. Das ist eine Spaßband. Ich höre auch oft Radio und da kommt viel Musik. Mein Lieblingsinstrument ist die Gitarre.Ich schaue auch die Musiksendungen im Fernsehen und singe auch mal mit, wenn Schlager läuft. Es wäre gut, wenn man Schlager studieren könnte.
Musik macht fröhlich und gerade in dieser Zeit braucht man auch Ablenkung. Manche Leute haben Ängste und da kann Musik helfen. Tanzen hilft auch und das geht nur mit Musik. Vielleicht braucht die taz auch eine Spaßband. Die taz hat ja nur einen Chor. Ich habe den mal bei seiner Probe gehört. Da spielt dann einer Klavier und die anderen singen. Das war ganz okay, die haben nämlich keinen Schlager gesungen.
Protokoll: Chantalle El Helou
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