Grünen-Fraktion: Maßnahmen gegen Lachgas gefordert
Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus fordert vom Senat ein entschlossenes Vorgehen gegen die Partydroge Lachgas. „Lachgas wird zunehmend konsumiert, das sehen alle, die in Partykiezen unterwegs sind“, sagte die Grünen-Abgeordnete Silke Gebel. „Viele Spätis oder Lachgastaxis verkaufen die Kartuschen auch an Minderjährige, weil eine Regulierung fehlt.“ Obwohl von Lachgas Gesundheitsgefahren ausgingen, schaue der Senat weg, so Gebel. „Der Senat muss ein Lachgasmonitoring mit gesundheitlichen Vorfällen und Beschaffungsquellen starten.“ Verkaufsstellen müssten Gesundheitswarnungen veröffentlichen. „Während in Ländern wie Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden schon seit 2023 Verbote für den Verkauf bestehen, weiß der Senat nicht einmal, wie viel Lachgas in Berlin verkauft wird“, so der Grünen-Sprecher für Drogenpolitik, Vasili Franco. Seine Fraktion hoffe auf eine rasche Umsetzung von Vorstößen für ein Verkaufsverbot an Minderjährige auf Bundesebene. (dpa)
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