: Hark Bohm muss gehen
Media School verlängert Vertrag nicht. Kritik an Auswahlverfahren für Nachfolge beschädige Kandidaten
Der Streit um die Nachfolge von Hark Bohm als Leiter des Filmstudiengangs verschärft sich weiter: Der Aufsichtsrat der Hamburg Media School (HMS) hat jetzt einstimmig beschlossen, den am 30. September auslaufenden Vertrag mit Bohm nicht zu verlängern. Dieser hatte zuvor kritisiert, dass das Berufungsverfahren für seine Nachfolge nicht korrekt ablaufe. Dozenten und Studierende würden nicht angemessen beteiligt. Bewerber sind die Produzenten Ralph Schwingel (Wüste Film) und Katharina Trebitsch. Bereichsleiter und Studenten hatten für Schwingel plädiert.
Der Aufsichtsrat der halb privaten HMS erklärte nun, „die Beschädigung der Kandidaten durch die vom Vorgänger ausgelöste Debatte muss aufhören“. Die Nachfolge werde durch ein Berufungsverfahren der Uni bestimmt, wo das Studium bis Herbst angesiedelt war. Nächste Woche werde entschieden.
GALier Farid Müller warf dem CDU-Senat vor, seine Aufsichtspflicht zu vernachlässigen: Ob der Senat im „unwürdigen Gezerre“ um die Nachfolge eine Rolle spiele, werde aufzuklären sein. Es sei ein Skandal, dass der Senat nach dem „Horrorfilm“ um die Kürzungen bei der Filmförderung nun eine „Tragödie“ beim Filmstudium verantworte. wei