: Wie verteidigen wir die Pressefreiheit?
WM-BOYKOTT Podiumsdiskussion morgen im taz-Café
Am Donnerstag diskutieren Journalisten des Tagesspiegels, der Welt und der Süddeutschen Zeitung ab 14 Uhr im taz-Café mit Ex-Sportlern, der taz-Chefredakteurin Ines Pohl sowie Sportredakteuren der „Leibesübungen“. Als ehemalige Aktive sind Dr. Heidi Schüller geladen – die Hürdensprinterin hat bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München den olympischen Eid geleistet – und taz-Kolumnist Dieter Baumann, der Olympiasieger des Jahres 1992 über 5.000 Meter. Auf dem Podium nimmt zudem Michael Konken Platz, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands.
Im Mittelpunkt der Diskussion dürfte die Frage stehen, inwiefern „Zuverlässigkeitsprüfungen“ durch Polizei und Verfassungsschutz, die im Vorfeld von Großveranstaltungen an der Tagesordnung und eine Voraussetzung für die Akkreditierung von Journalisten sind, die Pressefreiheit und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung unterhöhlen. Ist ein Boykott legitim, um auf diesen Missstand hinzuweisen? Warum haben Redakteure anderer Blätter ihr Einverständnis zur Datenprüfung gegeben? Und: Was folgt aus dem Boykott der taz? TAZ