: Wenn dem Frischen auch nicht immer zu trauen ist
Die Orange ist in diesem Sommer in Brandenburg allgegenwärtig. Mancherorts ist sie an wirklich jedem Laternenpfahl zu sehen, gern in der Hand eines mittelalten Mannes, der die Frucht präsentiert. Auf anderen Plakaten eilt eine Orange als Polizist herbei, der alte Frauen vor grauenvollen Verbrechen beschützt. Oder die Orange steht an einer Wahlurne und wählt natürlich orange. In Brandenburg ist demnächst Landtagswahl, die Orange ist das Symbol der BVB/Freien Wähler im Land. Sie zeigt sich auch umgeben von anderen Früchten im Fruchtlandtag Brandenburg. Die sind im Gegensatz zur Orange verfault und haben die Farben rot, gelb, grün, schwarz und blau.
Vor dem Ofenhaus in Bernau konnte man diese Woche eine übergroße, aufblasbare Nachbildung der Zitrusfrucht bewundern. Siegessicher wiegte sie sich im Wind. Ein Wahlkampftermin bei der Vitamin-C-Kampagne.
Bernau
44.200 Einwohner*innen.
Die BVB/Freien Wähler sind in der brandenburgischen Stadt nahe Berlin mit 8 Sitzen am besten vertreten in der Stadtverordnetenversammlung. Die AfD und die CDU/FDP-Fraktion kommen auf je 7 Sitze.
Frische soll die Orange doch anzeigen. Und dann holten sie sich so einen altbackenen und etwas müffelnden Hubsi als Wahlkampfhelfer nach Brandenburg. Der Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger aus Bayern hat sich auf den Weg nach Bernau gemacht. Martha Blumenthaler
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