Israeli bei Hisbollah-Beschuss getötet

Gegenseitiges Austesten an der israelisch-libanesischen Grenze dauert an

Bei einem Raketenangriff auf den Norden Israels ist am Dienstag nach Angaben von Rettungskräften ein Zivilist getötet worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom berichtete, ein etwa 30-Jähriger sei schweren Verletzungen durch Raketensplitter erlegen. Zuvor hatte es in israelischen Ortschaften an der Grenze zum Libanon Raketenalarm gegeben.

Zuvor hatte es israelische Angriffe auf Stellungen der Hisbollah-Miliz in Libanon gegeben. Dabei sei ein Hisbollah-Mitglied getötet worden, teilte das israelische Militär mit. Die Hisbollah meldete, man habe auf israelische Kampfjets geschossen, die in libanesischem Luftraum die Schallmauer durchbrochen hätten. In der Nacht zum Dienstag hatte Israel außerdem Luftangriffe im Süden Syriens geflogen. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete zwei Raketenangriffe auf Stützpunkte der syrischen Luftabwehr in der Provinz Daraa.

Derweil hat sich die israelische Armee am frühen Morgen aus dem östlichen Teil der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens zurückgezogen, wo Kämpfe zwischen Israels Armee und der Hamas Hunderte Tote gefordert hatten. Nach dem Rückzug kehrten Tausende Palästinenser in die weitgehend zerstörte Stadt zurück. Der Gaza-Gesundheitsbehörde zufolge wurden bislang 42 Leichen geborgen. Etwa 200 Menschen würden noch vermisst. (dpa, rtr, afp)