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Glückauf zum Stollen

Vorboten von Weihnachten erfreuen Afrika

In 132 Tagen ist Weihnachten. Da ist die Vorfreude aufs Fest doch sehr groß – trotz schweißtreibender Sommertemperaturen derzeit. Denn wer würde nicht jetzt gern einen schmackeligen Weihnachtsbraten verspeisen wollen oder Gebäck wie Printen und Dominosteine oder besser noch: Stollen! „Erste Stollen der Saison im Erzgebirge gebacken“, jubelte am Mittwoch die Spezialitätenagentur dpa. Demnach holen bei den Annaberger Backwaren die Mitarbeiter schon jetzt Stollen aus dem Backofen. Bis Weihnachten sollen 200 Tonnen des superben Gebäcks produziert werden – nicht nur für uns. Denn Stollenliebhaber gibt es nach Auskunft der Großbäckerei in aller Welt. Die Pakete mit den Rosinen- oder Mandelstollen gehen nach Amerika, Asien und Afrika – zum Beispiel, wie es in der Meldung mit dem deutlichen Unterton der Verwunderung heißt, „in die Zentralafrikanische Republik Kongo“. Was daran seltsam sein soll, ist uns allerdings schleierhaft. Wir essen schließlich auch gern Chikwangues, das für den Kongo typische Maniokbrot, eingewickelt in Bananenblätter. Da ist der Erzgebirgsstollen nur die ideale Ergänzung zum Festschmaus – gerade bei afrikanischer Hitze, die wir momentan nur zu gut kennen. Unser Gruß „Glückauf“ geht hiermit stollengerade nach Zentralafrika.

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