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Archiv-Artikel

Die Kandidatin

Von SAT

Name: Angela Dorothea Merkel, geborene Kasner

Geboren: 17. Juli 1954, in Hamburg

Aufgewachsen: Templin, Brandenburg (Selbstbezeichnung: die Perle der Uckermark)

Familienstand: Seit dem 30. Dezember 1998 zum zweiten Mal verheiratet, mit dem Chemiker Joachim Sauer. Keine Kinder.

Staatsangehörigkeit: deutsch

Religion: evangelisch

Politischer Vater: Dr. Helmut Kohl, ehemaliger Bundeskanzler („mein Mädchen“)

Wohnort: Altbauwohnung in Berlin-Mitte. Ferienhaus in Templin.

Ursprünglicher Berufswunsch: Lehrerin für Russisch und Physik

Studium: Physik von 1973 bis 1978 an der Karl-Marx-Universität Leipzig

Promotion: 1986 zum Dr. rer. nat. Thema: „Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bildungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden“

Berufserfahungen: Verkäuferin von Kirsch-Whisky in Leipziger Studentenclubs. 1978 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften, Berlin. Forschungen zur Quantenphysik

Politische Erfahrungen: Engagierte FDJlerin in der DDR. Nicht Mitglied der SED, keine Stasi-Tätigkeiten. 1990 kurzer Einsatz als Pressesprecherin im „Demokratischen Aufbruch“. Ab 18. März 1990 stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung de Maizière. Seit 1990 Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU). Dezember des gleichen Jahres Eintritt in den Deutschen Bundestag als Direktkandidatin des Wahlkreises Stralsund, Nordvorpommern, Rügen. 1991 bis 1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend und seitdem stellvertretene CDU-Vorsitzende. Von 1993 bis 2000 Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. 1994 bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. November 1998 Wahl zur CDU-Generalsekretärin. Seit April 2000 Vorsitzende der CDU Deutschlands, seit September 2002 Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Vergessenes Engagement: Sommersmogverordnungen, 1995; Bundesnaturschutzgesetz, 1997

Politische Opfer (Auswahl): Wolfgang Schäuble, Horst Seehofer, Friedrich Merz

Mimik: unschuldig bis arglos, kühl, selten kurzes Lächeln

Heimliche Vorbilder: Maggie Thatcher, Condoleezza Rice SAT