: Solidarisieren, vernetzen und sichtbar bleiben!
Der taz Panter Preis wird am Sonntag, den 23. Juni, in Erfurt im Anschluss an das taz Panter Forum verliehen: Kommen Sie vorbei!
Sollten im Herbst bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg Rechtsextreme an Landesregierungen beteiligt werden, steht viel auf dem Spiel. Auch die Förderung von Kunst und Kultur, von Jugendzentren, interkulturellen Bildungseinrichtungen oder Nachbarschaftsinitiativen – alles, was unsere gesellschaftliche Vielfalt ausmacht und selbst kleinere Orte bunter und lebenswerter macht.
Es ist wichtig, dass sich Engagierte und Aktivist*innen auf dem Land wie in den Städten im Osten Deutschlands miteinander solidarisieren, vernetzen und sichtbar bleiben. Um die demokratischen Kräfte vor Ort zu stärken, verleiht die taz Panter Stiftung darum den taz Panter Preis dieses Jahr nicht wie gewohnt in Berlin. Stattdessen gehen wir nach Thüringen, Sachsen und Brandenburg.
Aus rund 60 Bewerbungen zum Thema „Demokratie mit Biss“ nominierte eine taz-interne Jury 10 Initiativen für die 3 Preise. Wer die Preise bekommt, entschieden taz-Leser*innen und Interessierte bereits in einer Online-Abstimmung, bei der die 10 Nominierten insgesamt mehr als 7.300 Stimmen erhielten – eine gute Wahlbeteiligung. Allerdings gab es auch nur Gutes zu wählen. Verraten wird jedoch noch nichts. Erst bei den Preisverleihungen werden die Gewinner*innen bekannt gegeben. Wer das in Thüringen ist, erfahren Sie am 23. Juni ab 18.30 Uhr bei der Preisverleihung im Erfurter Zughafen – oder auch im Livestream.
Nominiert sind folgende drei Projekte: #Nordhausen zusammen ist ein überparteiliches Bündnis, das 2023 die Wahl eines AfD-Kandidaten verhinderte und sich mit Kulturfesten, Kundgebungen, offenen Briefen und vielem mehr für eine wertebasierte Stadtgesellschaft einsetzt.
Das Netzwerk Polylux kämpft seit 2018 gegen den Rechtsruck im Osten und unterstützt Projekte „mit antifaschistischer Haltung“ im ländlichen Raum wie Nachbarschaftsinitiativen und Jugendzentren.
Das Kulturhaus Häselburg in Gera vereint Kunst, Kultur und soziokulturelle Aktivitäten in einem einzigartigen Zentrum. Durch seine Unabhängigkeit von kommunaler Förderung und dank privater Eigentümer bietet die Häselburg einen Schutzraum für Initiativen, die in der Region politisch immer stärker unter Druck geraten.
Bei Gesprächen mit den Nominierten wurde ihre Freude über die erfolgreiche gesellschaftliche Mobilisierung gegen rechts deutlich, aber auch die Furcht vor dem, was noch alles passieren könne. In diesem Umfeld braucht es Mut, sich kulturell und politisch zu engagieren. Die taz Panter Stiftung möchte mit den Preisverleihungen im Osten ein Zeichen setzen, dass dieses Engagement gesehen und gewürdigt wird. Und vielleicht hilft hier und da auch das Preisgeld von 5.000 Euro.
Wir freuen uns, wenn Sie persönlich zur Preisverleihung nach Erfurt kommen, oder wenn Sie den Panter Preis mit einer Spende unterstützen. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere Sponsoren, ohne die die Preisvergabe nicht möglich wäre!
Irene Scheda & Ole Schulz, Organisationsteam taz Panter Preis
taz Panter Preis-Verleihung: Sonntag, 23. Juni im Zughafen Kulturbahnhof, Zum Güterbahnhof 20, Erfurt. Direkt im Anschluss an das taz Panter Forum. Einlass ab 18 Uhr, Eintritt frei! Danach: grillen und Fußball gucken.
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