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brief des tages

Klimaschutz und Diktatur des Proletariats

„Die Umwelt in den Grund gesetzt“, taz vom 24. 5. 24

Lieber Herr Pötter, es war meines Erachtens schon immer falsch und eher elitär, die ­Diktatur des Proletariats mit „Ich hau dir eins aufs Maul“ gleichzusetzen!

Im Gegenteil! Wenn man diese nicht als Diktatur der Einheitspartei im Lenin’schen Sinne versteht, so war das Ziel eben die ­Heranbildung des Proletariats dazu, wichtige gesellschaftliche Aufgaben in einem Staat ausüben zu können! Also gerade weg vom Rumproleten; Marx nennt dies „die Klasse an sich zur Klasse für sich“ entwickeln!

Wie stellen Sie sich einen globalen Klimaschutz vor? Etwa ohne die Proleten? Das halte ich für kaum möglich! Obgleich wir wohl eher auf die CO2-schleudernde Upper ­Society verzichten könnten!

Sei’s drum: Beide gesellschaftlichen ­Cluster müssen „zwangsläufig“ = notwendig!!! (die Klimanot wenden!) dazulernen. Ich schätze aber, dass Sie eher für die ­Freiwilligkeit als für die Einsicht in die Notwendigkeit sind, die Sie den Proleten aber ­ab­sprechen! Oder? Hedi Schöppner

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