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Archiv-Artikel

Mein gutes Leben, Teil V

Das Leben genießen, nur nicht zu viel des Guten

Wer kann schon von sich sagen zu wissen, was „gut“ ist? Ich weiß nicht einmal wirklich, was gut für mich ist, geschweige denn für andere. Es gibt Menschen, die gehen in der selbstlosen Hilfe für andere auf. Es gibt unterdrückte Frauen, die sich selbst wohl fühlen in ihrer Rolle, Milliardäre, die Verlustängste ausstehen müssen, und Mittellose, die immer Freude auszustrahlen scheinen. Schlussendlich hat jeder seine eigenen Momente des guten und schlechten Lebens – wobei es das eine nicht ohne das andere geben kann. Das gute Leben ist immer nur relativ.

Und in diesem Bewusstsein lebend genieße ich die guten Seiten meines Lebens, akzeptiere die schlechten und bemühe mich täglich es ein kleines Stückchen besser werden zu lassen – denn es gibt ja bekanntlich auch „zu viel des Guten“ ;-)

Zu den schlechten Seiten eines Redakteurlebens gehören leider auch Zeilenvorgaben in letzter Sekunde. Als Student nutze ich meine jetzige Freiheit, um gemeinsam mit Freunden Ideen zu spinnen, Neues zu schaffen und zu entdecken. Besonders der Alegro e. V. , ein Berliner Verein, der wunderbare interkulturelle Projekte ins Leben ruft, ist für mein gutes Leben von entscheidender Bedeutung. RON JACOB

Ron Jacob, 21, studiert Technologie biogener Rohstoffe an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus. Er ist taz-Genosse seit 2010