leserInnenbriefe:
Schwurbelei im Sinne von Autokraten
„Das Bremer Friedensforum ist zum Büttel eines Aggressors verkommen“, taz nord vom 4. 4 24
Irgendwie wird bei den Ostermarschierern immer etwas relativiert oder Verständnis für Kriegstreiber gezeigt. Warum keine klaren Botschaften? Ich hätte da Ideen: „Putin und Selenkij, lasst die Waffen ruhen, setzt euch an den Verhandlungstisch.“„Hamas, gib die Waffen ab, Israel, leiste humanitäre Hilfe.“ Stattdessen lieber Schwurbelei und Querdenken im Sinne von Autokraten und Terroristen. Axel Schäfer, taz.de
Nur noch Eskalation bis zum bitteren Ende
„Das Bremer Friedensforum ist zum Büttel eines Aggressors verkommen“, taz nord vom 4. 4 24
Ich verurteile Putins aggressiven und krass völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine auf schärfste. Dennoch frage ich mich, ob ein anderer, tatsächlich demokratisch legitimierter russischer Präsident dabei zugeschaut hätte, wie die Ukraine Teil der Nato wird und Atomraketen 500 km vor Moskau stationiert werden. Um den Krieg auf diplomatischem Weg zu beenden, muss zumindest der Schlichter den Konflikt von einer Metaebene aus betrachten dürfen, ohne, dass er denunziert und beschimpft wird. Momentan ist der Meinungskorridor: Eskalation bis zum bitteren Ende. Wer da nicht mitgeht, ist Vasall Putins oder sonstiger Unsinn.
Nothingness, taz.de
Salonpazifisten sind Putins nützliche Idioten
„Das Bremer Friedensforum ist zum Büttel eines Aggressors verkommen“, taz nord vom 4. 4 24
Niemand ist kriegsbegeistert, Baerbock nicht und auch Strack-Zimmermann nicht. Kriegsbegeistert und expansionsgeil ist einzig dieses Russland und das auch nicht erst seit Februar 2022. Wenn die genannten Politikerinnen für Waffenlieferungen und einen Ausbau der Landesverteidigung sind, dann einzig weil das aggressive, bedrohliche und völlig irre Verhalten Russlands sie und uns dazu zwingt. Ansonsten hat der Autor recht was diese Salonpazifisten angeht, die sich ungeniert zum Büttel Russlands machen. Putins nützliche Idioten.
Fran Zose, taz.de
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„Friedenstreiber“ versus „Wettbewerbshüter“
„Das Bremer Friedensforum ist zum Büttel eines Aggressors verkommen“, taz nord vom 4. 4 24
Wenn es ein Kennzeichen für eine ‚neue Diskussionskultur’gibt, dann wohl, dass wer zu Teilaspekten einen anderen Standpunkt vertritt, der Gegenposition erst einmal immer explizit recht geben muss, was deren Grundannahmen betrifft. Vorbei die Zeit, als sich Wehner und Strauss mit Spott und Häme überzogen. Warum werden nicht gleich die, die für eine Frieden-schaffende Politik eintreten, ‚Friedenstreiber’und die, die Kriege in Kauf nehmen, ‚Wettbewerbshüter’genannt? Hinter dem zweiten Begriff können sich alle, die ohne Zögern für Konkurrenz auf ‚freien’Märkten und bei ‚freien’Wahlen eintreten, wahrscheinlich ohne Schamgefühl einordnen. Stoersender, taz.de
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