das wetter:
Rappen-Rap
Rigobert Rosenkranz war der letzte der Gattung Gold. Er redete nicht silbrig, sondern schwieg meist. Es sei denn, der Vieh- und Pferde-Auktionator ging seiner Tätigkeit nach und ganz aus sich heraus: „Drei Herford her und fort zu achteinhalb, bei Hann, Hann, Hannover eins eins elf mit Blesse ohne Kresse zu fünfeinhalb …“, sprudelte es aus ihm heraus. Niemand verstand den blitzschnellen Kauderwelsch, aber seltsamerweise hatte sich noch nie jemand beschwert, alle Geschäfte gingen zur Zufriedenheit der Beteiligten per Handschlag über die Bühne der Auktionskoppel. Eines Tages aber überredete ein Musikproduzent Rigobert Rosenkranz, einen Rap aufzunehmen: den „Rappen-Rap“. Es sollte der schlechteste Rap aller Zeiten werden. Absolut unhörbar. Der besungene schwarze Hengst namens „Mister Silber“ wurde später allerdings ein berühmter Champ.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen