: Auf Biegen und Brechen
Gefährliches Geschehen in Berlin und München
Einen Text zu beginnen mit „Was war da los?“ ist wenig originell. Aber bevor Sie jetzt wegen langweiligem Einstieg die Lesung hier abbrechen: Halt! Denn bei „Feuerwehr befreit Achtjährige mit Brechstange aus Bett“, wie uns am Donnerstag die Bayern-dpa tickerte, fragen Sie sich doch auch: Was war da los? Nun, „das Kind aus Berlin, das mit seiner Familie in einem Münchner Hotel Urlaub machte, klemmte sich einen Fuß zwischen der Leiter und dem Bettkasten ein. Aus eigener Kraft habe es sich nicht befreien können.“ Das schafften nur die ans „Stockbett“ gerufenen Tatütata-Kräfte „mit einem Brecheisen“. Wir lernen: Ein Leben mit Stockbett ist so gefährlich wie Urlaub mit der Familie. Die Wahrheit wünscht der Achtjährigen, die glücklicherweise „unverletzt“ blieb, dass sie bald groß genug ist, um ohne Stockbett und Eltern Urlaub zu machen. Und jetzt schalten wir nach Berlin, der Hauptstadt jener Leute, die, dumm wie Brot, ständig Sachen fett aus dem Fenster werfen. Jüngster Fall: „Schranktür aus 11. Stock geworfen – Mieterin beinahe getroffen.“ Erneut, so schreibt die dpa, „ist aus einem Hochhaus ein Gegenstand geworfen worden“. Zuvor seien es häufig „Einkaufswagen“ gewesen. Auch jetzt wieder ermittelt die Staatsanwaltschaft und sogar eine Mordkommission. Recht so.
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