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Archiv-Artikel

Marathonblockade

Worum geht es? Am nächsten Wochenende – kurz nach dem 26. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe – mobilisiert die Anti-Atom-Bewegung nach Gorleben. Bei den Demonstrationen und Aktionen geht es um die Frage, auf welchem Weg ein Endlager für den Atommüll gefunden wird. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) setzt sich für ein ergebnisoffenes Verfahren ein: „Wir beginnen mit einer weißen Landkarte, es gibt keine Tabus.“ Die Aktivisten fordern dagegen, dass der Standort Gorleben bei der Suche ausgeschlossen wird. Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg meint: „Gorleben ist politisch verbrannt und geologisch ungeeignet.“ Die Aktivisten befürchten, dass Gorleben wegen der dort bereits erfolgten hohen Investitionen wieder als Atommüll-Endlagerstätte ausgewählt wird.

Wie geht das? Am langen Wochenende über den 1. Mai findet ein sechstägiger Blockademarathon statt. Am Freitagabend beginnt das Programm mit einer Autokinoblockade. Am Samstagvormittag gibt es ein klassisches Konzert der Gruppe „Lebenslaute“ vor allen sechs Zufahrten zur Endlagerbaustelle. Übernachtungen sind unter anderem im eigenen Zelt bei einem Bauern im benachbarten Gedelitz möglich.

Wann? 27. April bis 2. Mai. Höhepunkt der Aktionstage ist die kulturelle Umzingelung am Samstag, 28. April, Beginn ist um 13 Uhr.

Wo? Bei Gorleben, rund um die Endlagerbaustelle.

Im Netz: gorleben365.de bi-luechow-dannenberg.de