nachrichten:
Luftangriffe auf Kyjiw und Charkiw
Russische Angriffe mit Überschallraketen auf die ukrainische Hauptstadt Kyjiw haben Bewohnerinnen und Bewohner am Morgen in die Flucht getrieben. Einwohner hatten am Dienstag noch ihre Schlafanzüge an, als sie samt Schlafsäcken, Matten und Haustieren Schutz in U-Bahn-Stationen suchten. Dabei waren laute Explosionen über der Stadt zu hören. Die U-Bahnhöfe füllten sich. Der Luftalarm dauerte knapp vier Stunden. Neben Kyjiw griff Russland am Dienstag auch die nordostukrainische Stadt Charkiw an. Mindestens vier Zivilisten wurden nach ukrainischen Angaben getötet. Russland soll Überschallraketen vom Typ Kinschal eingesetzt haben, die zehnmal so schnell wie Schallgeschwindigkeit sind. (ap)
Ukraine fordert Waffen
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Verbündeten Kyjiws zu schnelleren Waffenlieferungen aufgefordert. Der Westen müsse „auf entschiedene Art reagieren“, erklärte Kuleba am Dienstag in Kyjiw. Vor allem müssten „zusätzliche Luftverteidigungssysteme und Kampfdrohnen aller Art“ geliefert werden. Zudem benötige die russische Armee mehr „Raketen mit einer Reichweite von mehr als 300 Kilometer“ (afp)
Eigenes Dorf bombardiert
Die russische Armee hat bei ihren Angriffen auf die Ukraine ein eigenes Dorf bombardiert. Von einem Armeeflugzeug transportierte Munition sei in der Ortschaft Petropawlowka rund 150 Kilometer vor der Grenze zur Ukraine „versehentlich explodiert“, erklärte am Dienstag das Verteidigungsministerium in Moskau. Bei dem Zwischenfall sei niemand getötet oder verletzt worden. Es habe aber „Beschädigungen“ an sieben Gebäuden gegeben. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen