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Dumpfe Weltverbesserer

Iglo nimmt inneren Schweinehund an die Hand

Fischfingerfoto: taz-Archiv

Wer kennt nicht das berühmte Gedicht „Warnung an alle“ von F.W. Bernstein? „In mir erwacht das Tier, / es ähnelt einem Stier. / Das ist ja gar nicht wahr, / in mir sind Tiere rar.“ Mit raren Tieren wirbt allerdings zum neuen Jahr der Tiefkühler Iglo, der seit einiger Zeit massiv auf die Modewelle des vegetarischen Januars aufgesprungen ist: „Iglo nimmt zum Veganuary 2024 das innere Gewohnheitstier an die Hand.“ Was ist das denn für ein Tier? Und wo wohnt es in uns? In der Fauna des Darms? Der alte Fisch- und Kinderfreund Käpt’n Iglo wird sich im Seegrab umdrehen, was aus seiner Fischstäbchen-Bude geworden ist, die jetzt einen „Aktionsmonat für pflanzliche Ernährung“ propagiert. Ja, sollen wir denn alle Seegras futtern, beim Klabautermann! Statt im Kapitänsbass die Schönheit der Meeresfrüchte zu bebrummen, druckst Iglo dumpf herum und nennt den „inneren Schweinehund“ ein „Gewohnheitstier“! Demnächst heißt der „Bärenhunger“ noch „Petzgelüst“. Denn das Endziel ist: „Iglo will pflanzliche Ernährung von der Ersatzbank auf den Stammplatz bringen.“ Keine Chance! Der Stammplatz ist besetzt von Fish and Chips. Yippie Yah Yei, Schweinebacke!

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