„DEEPWATER HORIZON“ : US-Justiz stellt ersten Strafantrag
NEW ORLEANS | Nach der verheerenden Ölpest im Golf von Mexiko ist in den USA am Dienstag der erste Strafantrag gegen einen Exmitarbeiter des Erdölkonzerns BP gestellt worden. Der Ingenieur sei im US-Staat Texas festgenommen worden, teilte das Justizministerium gestern mit. Er soll Beweismittel zerstört und damit die Arbeit der Justiz behindert haben. Der 50-Jährige habe entgegen Anweisungen von Rechtsanwälten und von BP selbst rund 200 Mitteilungen an seinen Vorgesetzten gelöscht, in denen es um die Probleme beim Schließen des Lecks gegangen sei. Die Förderplattform „Deepwater Horizon“ war im April 2010 im Golf von Mexiko explodiert. Dabei wurden elf Menschen getötet und Hunderte Millionen Liter Öl freigesetzt. (dapd)