: Kanzler verteidigt Wehrpflicht
BERLIN afp ■ Zum 50-jährigen Bestehen der Bundeswehr hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die neuen Herausforderungen für die Streitkräfte durch Gefahren für Frieden und Sicherheit hervorgehoben. Die Bundeswehr müsse „jetzt den sicherheitspolitischen Gegebenheiten einer globalisierten Welt“ sowie der Bedeutung Deutschlands für „internationale Stabilität, für Frieden und Sicherheit“ Rechnung tragen, sagte Schröder bei einem Festakt gestern in Berlin. Wie Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) sprach er sich für die Beibehaltung der Wehrpflichtarmee aus. Das Wehrpflichtkonzept sei auch heute eine „bewährte Basis“ für die Bundeswehr. Eine Orientierung „auf effizient getrimmte Kämpfer“ würde in die gesellschaftliche Isolation der Soldaten führen. Struck sagte, über die Wehrpflicht sei die Bundeswehr fest mit der Gesellschaft und ihren Entwicklungen verknüpft. Grüne und FDP forderten die Abschaffung der Wehrpflicht.