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Hafenstraßen-Fotos Der Traum vom anderen Leben

Entspannter Panoramablick vom Dach: So hat man das Leben in den lange umkämpften, einst besetzten elf Gebäuden an der Hamburger St. Pauli Hafenstraße selten gesehen. Die Fotografin Marily Stroux war von Anfang an dabei, als 1981 die stille Besetzung der verfallenden Altbauten begann. Eingeladen worden war sie von den Bewohner:innen, um die Arbeiten in den wenig später dann „instandbesetzten“ Häusern zu dokumentieren. Stroux blieb und verstand sich schnell als Teil des Projekts. Wie sie den Alltag dort erlebte, hat sie über die Jahre in Fotos festgehalten. Die sind nun in dem Bildband „Wir werden noch tanzen … Leben und Alltag in der Hafenstraße 1983–1995“ erschienen (Junius Verlag, 144 S., über 200 Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen, 29,20 Euro). Ganz bewusst will Stroux damit die Geschichte der Hafenstraße aus der Perspektive derjenigen erzählen, die sie geschrieben haben. Fotos von gewaltsamen Polizeieinsätzen finden sich darin natürlich auch, aber vor allem bietet der Band einen ganz persönlichen Einblick, zeigt Alltagsszenen und was sie bewegt hat, dokumentiert die Arbeiten in und an den Häusern. Monika Sigmund, Simone Beate Borgstede und Claus Petersen begleiten die Bilder mit Texten.   Foto: Marily Stroux

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