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Auch 2024 wird die Ostseefischerei stark beschränkt

Deutsche Ostseefischer dürfen auch 2024 nur wenig Dorsch und Hering aus der Ostsee ziehen. Die EU-Staaten beschlossen nach langen Verhandlungen, dass in der westlichen Ostsee Hering weitgehend nicht gezielt gefischt werden darf, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilte. Allerdings wird es laut Ministerium weiterhin Ausnahmen für kleine Boote geben, die etwa mit Stellnetzen oder Reusen fischen. Dorsch darf nicht gezielt gefangen werden, sondern nur als Beifang. Freizeitfischer dürfen den Fisch gar nicht mehr fangen. (dpa)

Sand weg an der Ostsee

Die Sturmflut am vergangenen Wochenende hat an den Küstenschutzanlagen in Mecklenburg-Vorpommern Sand im Wert von gut sechs Millionen Euro weggespült. Diese Sandverluste müssten aufgefüllt werden, um die vollständige Sicherheit der Küstenschutzanlagen wieder herzustellen, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD). (dpa)

Weniger Schweine

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat vor einem weiteren Rückgang der Tierhaltung in Deutschland gewarnt. Die Politik wolle höhere Standards im Tierschutz und bei den Umweltauflagen, sagte Rukwied beim Veredelungstag des Bauernverbandes in Cloppenburg. Damit verabschiede sich die Politik von der Tierhaltung und fördere gleichzeitig die Einfuhr von Fleisch aus Ländern, die nicht nach den hohen deutschen Standards produzieren. Die Nutztierhaltung in Deutschland sei an einem Kipppunkt angekommen, sagte Rukwied. Seinen Angaben zufolge sank der Schweinebestand in den vergangenen zehn Jahren um 6,7 Millionen auf 21 Millionen Tiere, während die Zahl in Spanien um 9,2 Millionen auf 34 Millionen Schweine anstieg. (dpa)

Arbeitnehmerkammern fordern Rente für alle

Die Arbeitnehmerkammern in Bremen und im Saarland fordern zusammen mit Gewerkschaftern eine Rentenversicherung für alle Erwerbstätigen – auchfür Selbstständige. Ein starkes, solidarisches Absicherungssystem sei nötig, um Altersarmut zu vermeiden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen nur „neue“ Selbstständige zur Vorsorge verpflichtet werden. (epd)