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Weniger ist mehr Schon eine Mini-Mehrheit von Molekülen kann ein Gemisch umstrukturieren

Es erinnert an das Mäandern der Politik und andere Gruppendynamiken: Schon eine kleine interne Überzahl kann sich vom Rest abspalten und neue Strukturen bilden. Das haben Forschende der Theoretischen Physik an der Universität Göttingen jetzt auf molekularer Ebene gezeigt, und zwar mit einer verfeinerten mathematischen Methode. In einem flüssigen Gemisch kann sich demnach eine Molekülsorte, die nur geringfügig in der Mehrheit ist, fast vollständig von den anderen trennen und neue Strukturen bilden. Bis dato hatte man nur Gemische untersuchen können, in denen alle Molekülsorten in gleicher Anzahl vorkamen. Studienleiter Peter Sollich sagt, der neu entdeckte Mechanismus könne „in vielfältigen Bereichen zum Tragen kommen – von lebenden Zellen bis hin zu Marktwirtschaften oder ökologischen Netzwerken mit vielen Arten“. Foto: Filipe Thewes/Universität Göttingen

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