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Archiv-Artikel

das wetter: aus der philologie

Die Groteske, die mit den Mitteln des Absurden sich der Burleske nähert, ohne in der Form der Posse die Tradition der Farce aufzugreifen und zu verraten, gewinnt in der übersteigerten Parodie der darstellenden Karikatur kraft der Figur des historisch entbundenen Narren den Anschluss an eine Geschichte der Travestie als eines surrealistischen Motivs von Humor, wenn sie in prononciert polemischer Satire den Gestus der Fratze mit dem Understatement der Ironie hermetisch offen gestaltet, und wird durch die dadaistisch begründete Perspektive der Weltzertrümmerung als eines der Heiterkeit verpflichteten Topos des Bizarr-Komischen, ohne zur Hanswurstiade zu verflachen, zum anerkannten Kunstwerk, d. h. zur Groteske.