: Feiern für mehr Toleranz
VIELFALT Das dreitägige „Festival der Kulturen“ wird ab dem 11. September auf dem Campus der Hamburger Uni rund 100 Nationen zusammenführen
Der „Karneval der Kulturen“ ist ein bunter Straßenumzug, außerdem ist er eine Demonstration im politischen Sinn. Tanz- und Folkloregruppen, Kulturvereine und Initiativen werden durch die Hamburger Innenstadt ziehen, um sich für Integration einzusetzen. Sie alle fordern Gleichberechtigung für Migranten und mehr Einsatz gegen Rassismus. Das Motto lautet „Akzeptanz statt Angst – die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Erwartet werden 2.500 TeilnehmerInnen. Manche der beteiligten Gruppen bestehen aus bis zu 250 Personen. Weitere Gruppen, Formationen und Wagen können sich noch anmelden. Start ist am Samstag, den 12. September um 12 Uhr an der Langen Reihe in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs.
Der „Karneval der Kulturen“ ist ein Teil des „Festivals der Kulturen“, das vom Verein Kulturwelten veranstaltet wird und auf dem Hamburger Uni-Campus bereits am 11. September beginnt. Zum Schwerpunktthema Toleranz machen Menschen aus rund 100 Nationen drei Tage lang auf dem Basar der Kulturen ein vielfältiges Programm.
An drei Bühnen kann man mexikanische Folklore oder bolivianische Tänze kennen lernen, bei Flamenco oder Tango zuschauen und mitmachen. In der Tanzdiele gibt es Programm für Familien: jiddische Lieder, ungarische Tänze und mystische Geschichten aus dem Orient. Nur für Kinder gibt es ein eigenes Dorf der Kulturen. Das Festivalthema Toleranz wollen auch Filme und Kulturveranstaltungen vermitteln. Im Veranstaltungsraum Pferdestall stellen 13 KünstlerInnen ihre Werke aus und geben Workshops, im Abaton-Kino heißen die Sch‘tis Filmfreunde willkommen.
JONAS JANSEN
Festival der Kulturen: 11. bis 13. September; Anmeldung zur Demonstration unter info@karneval-kulturen-hamburg.de