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was alles der wm nicht fehlt

Ein mieses Zeugnis für die Fifa: Die Arbeits- und Menschenrechtsorganisation Equidem hat in einem neuen Report schwere Mängel bei Firmen in Bangladesch festgestellt, die an der Herstellung von Merchandise-Produkten auch für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland beteiligt sind. Bei etlichen Unternehmen hapere es bei der Auszahlung der Löhne, die ohnehin schon unter den geltenden Mindestlöhnen lägen. Pausenzeiten gebe es bisweilen überhaupt nicht an Arbeitstagen, die bis zu 12 Stunden dauern können. Zudem würden Frauen entlassen, wenn sie schwanger werden. Equidem sieht die Fifa für alle arbeits- und menschenrechtlichen Verfehlungen in den Lieferketten ihrer Produkte in der Verantwortung.

Ein Videobeweis auf Lebenszeit: Die Schwedin Lina Hurtig, deren Elfmeter das Achtelfinale gegen die USA zugunsten der Skandinavierinnen entschieden hat, möchte sich das für sie einschneidende Erlebnis eintätowieren lassen, sollte ihr Team die Weltmeisterschaft gewinnen. Das Bild aus dem Videoschiedsrichtercomputer, das zeigt, wie knapp der Ball, den US-Keeperin Naeher eigentlich schon gestoppt hatte, die Linie überschritten hat, mag ihr nicht aus dem Kopf gehen, hat sie gesagt.

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