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Staatsanwalt verlangt „lebenslang“

Nach dem Femizid an einer Frau in Pankow geht der Prozess dem Ende zu

Nach den tödlichen Messerstichen auf eine sechsfache Mutter hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe ­gegen den angeklagten Ehemann verlangt. Der 43-Jährige habe „das eigenständige Leben seiner Frau nicht hinnehmen wollen“, sagte Oberstaatsanwalt Ralph Knispel am Donnerstag in seinem Plädoyer vor dem Landgericht. Wegen der Trennung der 31-Jährigen habe der Angeklagte sich rächen und seine vermeintlich „verletzte Ehre“ durch die Tötung der Frau wiederherstellen wollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus niedrigen Beweggründen vor.

Der aus Afghanistan stammende Mann soll der 31-jährigen Mutter am 29. April vergangenen Jahres in Pankow aufgelauert und sie attackiert haben. „13 Schnitte und Stiche fügte er seiner Frau zu, dann hob er ihren Kopf und versetzte ihr einen tiefen Schnitt in den Hals“, sagte der Oberstaatsanwalt nach dem knapp neunmonatigem Prozess.Der Prozess soll am 8. September mit dem Plädoyer der Verteidigung fortgesetzt werden. (dpa)

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