piwik no script img

nachrichten

Mehr Gehalt an Schleswig-Holsteins Grundschulen

Auch Schleswig-Holstein wird nach Angaben von Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ab dem kommenden Jahr alle Grundschullehrer:innen mit der höheren Besoldungsstufe A13 entlohnen. Das Programm sei 2020 in Jahresschritten begonnen worden, jetzt stehe man bei 80 Prozent. Der SPD-Landtagsabgeordnete Martin Habersaat verwies darauf, dass Schleswig-Holstein als eines der ersten Länder mit der besseren Besoldung für Grundschullehrkräfte begonnen habe. „Allerdings in einem Tempo, das dazu führte, den vorderen Platz schnell wieder einzubüßen.“ In Hamburg hätten bereits alle Grundschullehrer A13. Die Hansestadt sei der wichtigste Mitbewerber. Hamburg biete außerdem ein attraktiveres Arbeitszeitmodell, das beispielsweise Klassenlehrer:innen entlaste. (dpa)

Kinopionier Werner Grassmann gestorben

Der Regisseur und Filmproduzent Werner Grassmann ist tot. Der Gründer des Hamburger Abaton-Kinos starb bereits am 14. August im Alter von 96 Jahren, wie seine Familie mitteilte. Zusammen mit einem langjährigen Freund hatte Grassmann 1970 das Abaton-Kino gegründet, eines der ältesten Programmkinos in Deutschland. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte: „Ohne Werner Grassmann würde es das Abaton und die Idee des Programmkinos als Ort des guten und relevanten Films nicht geben.“ (dpa)

Zustand der Moore schlechter als gedacht

Der Verlust von Mooren in Niedersachsen ist durch die Trockenheit der vergangenen Jahre stärker als gedacht. Das geht aus ersten Erkenntnissen der „Potenzialstudie Moore in Niedersachsen“ hervor, die Anfang nächsten Jahres erscheinen soll. Moore speichern große Mengen des Klimagases Kohlendioxid und spielen deshalb eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Diese Speicherfunktion erfüllen sie aber nur, wenn sie nass sind – trockengelegte und trockengefallene Moore geben sehr viel Kohlendioxid an die Atmosphäre ab. Nur fünf Prozent der Moorflächen sind nach Schätzungen des BUND Niedersachsen intakt. (dpa)

Mann zeigt Hitlergruß im Bus

Ein Mann mit schwarzer Skimaske hat am Dienstag in einem Bus in Richtung Hamburg-Niendorf mehrfach den Hitlergruß gezeigt und rechtsradikale Parolen gerufen. Ein Zeuge alarmierte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatte der Mann den Bus bereits verlassen und sich in eine unbekannte Richtung entfernt. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls. (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen