: das wichtigste Krankenkassen leiden weiter unter Geldnot
BADEN-BADEN ap ■ Der Spielraum der großen Krankenkassen für Beitragssenkungen ist offenbar ausgeschöpft. Dies sagte der Präsident des Bundesversicherungsamtes, Rainer Daubenbüchel, gestern im SWF. Zwar seien die Kassen durch die Gesundheitsreform der Bundesregierung spürbar und nachhaltig entlastet worden, sagte der Behördenchef. So liege der durchschnittliche Beitragssatz ohne die Reform bei über 15 Prozent und nicht wie jetzt bei knapp 14,2 Prozent. Allerdings komme auf Dauer zu wenig Geld herein, weil weder eine Wirtschaftsbelebung noch ein Rückgang der Arbeitslosigkeit absehbar sei, sagte Daubenbüchel dem Sender. Die gegenwärtige Diskussion um eine Verbreiterung der Einnahmebasis zeige, dass auch die Politik weitere Schritte zur endgültigen Konsolidierung der gesetzlichen Krankenversicherung für notwendig halte.