: PARTEIEN ZUR WAHL. DIE SONSTIGEN (4)
Die taz stellt jeden Montag die Randgruppen unter den Parteien vor. Heute Teil 4: die Öko-Demokraten.
Ökologisch-Demokratische Partei
Gegründet: 1982
Mitglieder: circa 6.500
Forderungen: Sozialprobleme lösen, in Richtung ökologische Marktwirtschaft bewegen, für erneuerbare Energien und umwelterträgliche Landwirtschaft einsetzen, Klimaschutz
Wähler: „Die Wähler erstrecken sich quer über alle Altersgruppen und Bildungsstufen, wobei vor allem Menschen vertreten sind, die gerne neue Wege gehen.“
Landeslisten: Die ödp ist überall außer in Bremen vertreten
Chancen: „Ich fürchte die Fünfprozenthürde werden wir nicht erreichen. Es ist aber trotzdem wichtig, uns zu wählen, weil wir uns für Umwelt, Klima und Demokratie einsetzen.“
Slogan: „Mutig, konsequent, wegweisend“
Warum die ödp wählen? „Es ist wichtig die ödp zu wählen, weil die Parteien, die es sonst über die Fünfprozenthürde schaffen, für den jetzigen Kurs verantwortlich sind. Wenn man wieder die großen Parteien wählt, wird sich nichts verändern.“
Weshalb blieb die Partei bisher am Rand? „Das liegt an den Medien. Bei einer Landtagswahl hatten wir mehr Stimmen als die FDP, aber es wurde nicht über uns berichtet. Wir werden einfach totgeschwiegen.“