Geteiltes Bundesland

Schleswig-Holstein ist nach der Landtagswahl vom Sonntag politisch geteilt in einen großen schwarzen Westen und einen kleineren roten Osten. Von 35 Wahlkreisen siegte die CDU in 22 sowohl mit der Erst- wie mit der Zweitstimme, der SPD gelang das in 13 Wahlkreisen. Bei der Wahl 2006 hatte die SPD nur sechs von damals noch 40 Wahlkreisen gewinnen können, 34 waren an die CDU gegangen.

Die anderen Parteien errangen erwartungsgemäß keine Direktmandate. Die Grünen sind am stärksten in Kiel-West mit 19,7 Prozent, die FDP schaffte in Eckernförde mit 15,1 Prozent ihr einziges zweistelliges Ergebnis, den Piraten gelang das in Kiel-Ost mit 10,2 Prozent. Der SSW schnitt mit 18,6 Prozent am stärksten in Flensburg ab.

Im vorläufigen Endergebnis liegt die CDU hauchdünn mit 30,8 Prozent vor der SPD mit 30,4 Prozent. Die Grünen kommen auf 13,2 Prozent, der SSW auf 4,6 Prozent. FDP und Piratenpartei erzielten jeweils 8,2 Prozent. Die Linke scheitert mit 2,2 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde. (taz/Grafik: Infotext/Ulrike Dores)