: Miese bei der SWB
BILANZ Die SWB präsentiert ihr schlechtestes Ergebnis seit Bestehen des Unternehmens
Die SWB hat 2011 Verluste von über 100 Millionen Euro gemacht. Bis Mitte 2014 will der Bremer Energieversorger 190 Stellen streichen und drei Großkraftwerke stilllegen, darunter auch das Kohlekraftwerk Block 5 im Kraftwerk Hafen.
„Ausschlaggebend für die Verluste“, so Vorstandsmitglied Torsten Köhne, „ist vor allem die Neubewertung des SWB-Anteils an den Stadtwerken Bielefeld.“ Die Stadtwerke Bielefeld sind am AKW Grohnde beteiligt, das vorzeitig abgeschaltet wird und damit weniger Geld einspielen kann. Hinzu kamen 2011 geringere Gas- und Wärmeabsätze durch den warmen Winter und abgewanderte Industriekunden sowie Verluste durch gesunkene Abfallverwertung.
Dennoch ist der SWB-Umsatz um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angewachsen. „Das liegt an den langen Abrechnungszeiträumen“, so Köhne, „und die Preise haben wir bereits im vergangenen Jahr angepasst.“
Ein Viertel der 2011 investierten 111 Millionen Euro gingen laut SWB in erneuerbare Energien. Die Zahl der SWB-Kunden, die auf Ökostrom umgestiegen sind, ist von 7.000 auf 12.500 angestiegen. Für 2012 plant die SWB einen Überschuss von 50 Millionen Euro, die Gas- und Strompreise sollen nicht erhöht werden. SCHN