Fröhliche Musik mit melancholischer Basis: OqueStrada

Dem Portugiesen an sich – und ein bisschen auch der Portugiesin – wird ja ein ganz besonders unübersetzbares Lebensgefühl nachgesagt, was dann mit dem ebenfalls schillernden Blues verglichen wird. Die „Saudade“ jedenfalls habe, darauf einigen sich die Kommentatoren, auf jeden Fall mit Sehnsucht, Melancholie, Heimweh und Fernweh zu tun. Und der musikalische Ausdruck dieser Gefühlslage ist der Fado.

Das der auch für etwas durchweg Fröhliches als Grundlage dienen kann, beweisen OqueStrada schon seit einigen Jahren. Auf die traditionelle Musik der Lissaboner Kneipen schichten sie Chanson, Pop, HipHop, Ska, Musette, Balkan-Musik, Morna von den Kapverden und vieles mehr.

Als unermüdliche Live-Band erspielten sie sich inzwischen ein Publikum, das beinahe so global ist wie ihre Musik. Was natürlich durchaus auch für ihre Bühnenqualitäten spricht, wie heute Abend zu überprüfen ist.

■ Freitag, 20 Uhr, Schlachthof