Wahl in Bremen Am Sonntag hat sich das Schicksal von Rot-Rot-Grün entschieden

Zwei Touristen fotografieren die Roland-Statue vor dem Bremer Rathaus

Die Sprechblase am Bremer Roland macht das Motiv nicht unbedingt schlechter. Die Aufforderung, eine neue Bürgerschaft zu wählen, scheinen sich zumindest die Briefwähler zu Herzen genommen zu haben, von denen es diesmal besonders viele gab. Das kleinste Bundesland wird von einer Dreier-Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und Der Linken regiert. Die SPD hofft, nach der epochalen Niederlage bei der vergangenen Bürgerschaftswahl wieder stärkste Kraft zu werden. Damals hatte sie erstmals in der Geschichte des Landes weniger Stimmen bekommen als die CDU. Der Nachwahlbefragung zufolge dürfte sich das nun wieder ändern. Den Prognosen nach legt die SPD kräftig zu. CDU, Grüne und Die Linke verlieren. Die FDP landet an der Fünf-Prozent-Hürde. Selbst aus dem Spiel genommen hat sich die AfD, weil zwei Gruppen Wahllisten für sie eingereicht hatten. Davon dürfte die Wählervereinigung Bürger (BIW) profitiert haben, die acht Prozentpunkte hinzugewinnt. Wählen durften dieses Mal mehr als 462.000 Bremerinnen und Bremer. Inland 1,7 Foto: Kay Michalak