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Schweden reduziert Biosprit

Die Mineralölkonzerne sollen weniger Agrokraftstoffe beimischen. Ziel: niedrigere Preise

Schweden verringert die Biospritbeimischung bei Diesel und Benzin. Damit sollten die Preise für Treibstoff gesenkt und die von der Inflation geplagten Bürger entlastet werden, erklärte die rechts-konservative Minderheitsregierung. Ab Anfang 2024 sollen demnach nur noch 6 Prozent Agrosprit vorgeschrieben werden, statt bisher 30,5 Prozent in Diesel und 7,8 Prozent in Benzin. Nach den Plänen der Vorgänger-Koalition unter Führung der Sozialdemokraten sollte der Anteil eigentlich jährlich steigen. Im Oktober hatte aber ein neues Dreier-Rechtsbündnis die Regierung übernommen, das von den rechtspopulistischen Schwedendemokraten gestützt wird. Diese wollten gar keinen Biosprit mehr im Kraftstoff und drohten der neuen Koalition, sie zu Fall zu bringen.

Die Regierung aus der Moderaten Partei von Ministerpräsident Ulf Kristersson, Christdemokraten und Liberalen hat bereits Kraftstoffsteuern gesenkt, Steuererleichterungen für Pendler erlassen und Subventionen für neue Elektroautos gestrichen. „Die Regeln für die Biosprit-Beimischung sind keine effektive Klimapolitik gewesen“, schrieben die Regierung und die Schwedendemokraten am Sonntag in der Zeitung Dagens Nyeter. (rtr)

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