Linkspartei vor neuen Problemen

BERLIN taz ■ Nach Auffassung der PDS droht dem neuen Linksbündnis Gefahr durch die Aufstellung von Landeswahllisten der WASG. Die WASG-Landesverbände in Thüringen und Nordrhein-Westfalen wollen am Wochenende bereits Kandidaten für die Bundestagswahl nominieren. „Den Nominierten wäre dann die Tür für eine offene PDS-Liste verschlossen“, sagte PDS-Wahlkampfleiter Bodo Ramelow. Der Bundeswahlleiter würde einen Wechsel von einer Liste auf die andere nicht genehmigen. WASG-Chef Klaus Ernst hält die Listenaufstellung für juristisch unproblematisch: „Entscheidend ist, ob wir die Vorschläge auch einreichen“, sagte er. Die WASG hat zudem das Verhandlungsprotokoll über die in der vergangenen Woche getroffene Einigung mit der PDS noch nicht gebilligt. „Es besteht noch Verhandlungsbedarf“, sagte Klaus Ernst. KAN