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Andreas Bovenschulte will nochmal heiraten
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (57, SPD) will wieder heiraten. „Ich habe nach mehr als 35 Jahren meine erste Jugendliebe wiedergetroffen. Wir leben in einer festen Partnerschaft, beabsichtigen zu heiraten“, sagte der SPD-Politiker der Bunten. Die Zukünftige ist die Biologin Kerstin Krüger. „Sie war Professorin für Integrierten Pflanzenschutz, hat viele Jahre in Südafrika gelebt und gearbeitet.“ Bovenschulte hatte vor zwei Jahren die Trennung von seiner Frau Ulrike Hiller bekanntgegeben. „Wir verstehen uns bis heute sehr gut, da ist alles geklärt“, sagte der Bürgermeister. Mit der ehemaligen Staatsrätin hat er zwei Töchter. (dpa)
Marihuana-Plantage ausgehoben
Mit einem Großaufgebot ist die Polizei im Nordharz und im Landkreis Wolfenbüttel gegen mutmaßliche Betreiber einer Marihuana-Plantage vorgegangen. Insgesamt wurden zehn Beschuldigte festgenommen. Gegen die Männer sollen am Mittwoch Haftbefehle wegen gewerbsmäßigen Handels mit Drogen beantragt werden. In Liebenburg im Landkreis Goslar entdeckten die Beamten eine Plantage mit rund 4.500 Marihuana-Pflanzen in Blüte. In der Gemeinde Remlingen-Semmenstedt bei Wolfenbüttel sicherten die Polizisten in einem Gebäude zeitgleich eine Anlage, die sich noch im Aufbau befand. Der Marktwert der sichergestellten Pflanzen soll nach einer ersten Schätzung bei rund einer Million Euro liegen. (dpa)
Madsen fordert mehr Tempo bei Rüstung
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) hat mehr Tempo bei der Vergabe von Rüstungsaufträgen mit Hilfe des Sondervermögens für die Bundeswehr gefordert. „Vor nunmehr fast 15 Monaten hat der Kanzler eine Großbestellung angekündigt, von der leider bis heute nichts Nennenswertes in den Auftragsbüchern unserer Unternehmen zu finden ist“, sagte Madsen der Deutschen Presse-Agentur. Schleswig-Holstein mit seinen rund 30 Wehrtechnik-Betrieben und deren knapp 20.000 Beschäftigten sei ein wichtiger Standort für Sicherheitstechnologien. Die Industrie benötige Planungssicherheit, um investieren zu können. (dpa)
Otto-Versand will KI-Roboter einsetzen
Der Hamburger Versandhändler Otto setzt in Logistikzentren künftig auf autonom arbeitende KI-Roboter. Sie sollen bei Auswahl, Zusammenstellung und Verpackung einzelner Waren zu individuellen Bestellungen eingesetzt werden und mittels künstlicher Intelligenz (KI) lernfähig sein. Dazu hat Otto eine strategische Partnerschaft mit dem KI-Robotik-Pionier Covariant aus Kalifornien geschlossen, wie die Otto Group mitteilte. (dpa)
Offshore-Windkraft steht dem Vogelzug im Weg
Der geplante starke Ausbau der Offshore-Windenergie auf Nord- und Ostsee stellt nach Ansicht von Biologen eine zunehmende Gefahr für Zugvögel dar. Wissenschaftler vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel untersuchten die Reaktionen von Großen Brachvögeln und Wildgänsen auf Windparks während ihres Vogelzugs. Für die internationale Studie fingen die Forscher mehrere Hundert Vögel ein und versahen sie mit miniaturisierten Sendern. Die Aufzeichnungen ergaben, dass etwa 70 Prozent der Brachvögel vor den Turbinen aufstiegen oder ihren Kurs änderten und so den Anlagen auswichen, circa 30 Prozent jedoch nicht. Das berge ein Risiko für die Tiere. Der Große Brachvogel zählt zu den bedrohten Arten. (dpa)
Sozialgerichte stellen auf digitale Akte um
Die Sozialgerichte in Niedersachsen stellen in diesem Jahr komplett auf die digitale Gerichtsakte um. Bereits umgesetzt wurde dies bei den Sozialgerichten Aurich, Lüneburg und Stade. Eine Verpflichtung zur digitalen Aktenführung besteht erst ab dem 1. Januar 2026. Der Direktor des Sozialgerichts Stade, Guido Klostermann, schilderte die „enormen Vorteile“ der elektronischen Akte. „Die Kommunikation ist zeitsparender und die Bearbeitungsdauer ist kürzer“, sagte Klostermann. Akteneinsicht sei jederzeit möglich. „Früher waren das zwei Paketsendungen.“ (dpa)
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