: „Ideen werden Politik“
DIALOG Die GAL lässt bei Verkehrspolitik mitreden
■ 38, leitet das Grünen-Projekt „Beweg die Stadt“. Der Jurist hat in Mainz, Aberdeen und Hamburg studiert und war von 2008 bis 2010 Justizsenator.
taz: Herr Steffen, fahren Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit?
Till Steffen: Ja, meistens.
Stört Sie dabei auch mal was?
Ja! Letztens ist ein Bus noch bei Rot in die Kreuzung hineingefahren und hat die so blockiert, dass ich nicht vorbeikam. Oder ein Stau auf dem Ring 2, an dem ich nicht vorbeiradeln konnte.
Das möchten Sie jetzt ändern.
Das und noch mehr: Bei unserem Mitmach-Projekt „Beweg die Stadt“ können seit April Probleme online auf einer Karte eingetragen und neue Ideen vorgestellt werden. Und bis zum Sommer treffen wir uns auf Veranstaltungen in den Stadtteilen, um zu diskutieren. Da sind nicht nur Radfahrer eingeladen, sondern alle Verkehrsteilnehmer. So reden Radfahrer auch mit Autofahrern und suchen gemeinsam Lösungen.
Wie geht es dann weiter?
Auf einer „Beweg die Stadt“-Redaktionskonferenz und einer Abschlussveranstaltung werden die wichtigsten Punkte zusammengetragen. Das kann man auch online verfolgen. Kleinere Punkte versuchen wir in den Bezirken direkt umzusetzen, größere Probleme und Ideen wollen wir auf Landesebene weiterbewegen. Unser Versprechen lautet: Kluge Ideen werden zu konkreter Politik und können es sogar bis ins grüne Wahlprogramm schaffen. INTERVIEW: TIR
„Was stört Sie am Eppendorfer Verkehr?“ mit Anja Hajduk (GAL-Bürgerschaftsfraktion) sowie Martin Bill und Ulrike Sparr (Bezirksfraktion Nord): 19 Uhr, Kulturhaus Eppendorf. Um den Verkehr in Wandsbek geht es morgen, 19 Uhr, im Kulturschloss Wandsbek