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April 2022, Butscha Leichen auf der Straße

Die Gräueltaten von Butscha, einem Vorort von Kyjiw, stehen wie kaum ein anderes Beispiel für die zahlreichen Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ukraine. Nachdem Russlands Streitkräfte abgezogen waren, wurden mehr als 450 Leichen gefunden. Ein Großteil trug sichtbare Spuren von Folter, es gibt etliche Anzeichen dafür, dass die Menschen erschossen oder erschlagen wurden. Russland bestreitet die Beteiligung russischer Soldaten an den Taten. Die Ukraine fordert ein internationales Sondertribunal zur Aufklärung der Kriegsverbrechen. Auch die Bundesregierung unterstützt einen solchen Vorstoß. Unklar ist, wer ein solches Sonder­tribunal ausrichten könnte. Für „Verbrechen der Aggression“ ist der Internationale Strafgerichtshof nicht zuständig, da weder die Ukraine noch Russland das Römische Statut ratifiziert haben. Foto: Rodrigo Abd/ap

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