Irpin, April 2022 Totale Zerstörung

Eine Luftaufnahme des Kyjiwer Vorortes Irpin vom 29. April 2022 zeigt das ganze Ausmaß der Kriegszerstörungen. Vor allem für junge Familien ist die Stadt bis Kriegsbeginn aufgrund der niedrigen Immobilienpreise und der idyllischen Lage besonders attraktiv. Deshalb sind dort in den letzten Jahren zahlreiche moderne Wohnkomplexe und Einfamilienhäuser entstanden. Von vielen stehen jetzt nur noch die Grundmauern. Ende März erobert die ukrainische Armee Irpin zurück. Die Einwohner, die während der Besatzung in der Stadt geblieben waren, verbrachten den Großteil dieser Wochen in ihren Kellern, häufig ohne Strom, Heizung, Telefon und Internet. Russische Soldaten plünderten Wohnungen und schickten ihre Beute nach Russland. Sie folterten und erschossen Zivilisten, zum Teil auf offener Straße. Foto: Valentyn Ogirenko/reuters