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Archiv-Artikel

letzte Fragen

Wie macht man Liebe? (4. 6.)

Liebe macht man nicht, Liebe fühlt man. Till Schnupp, München

Man macht Liebe, indem man – meist frau – ein gutes Essen macht. Dann geht die Liebe durch den Magen. Oder man macht schöne Augen. Ob’s dann heikel wird, ist ein weites Feld.

Wanderklause

Wenn man sich noch nicht so lange kennt, am besten mit Kondom.

Andreas Demmel, Pfaffing

Das kommt davon, wenn man zu viel Denglisch nachplappert. Wer mit „to make love“ oder dem Äquivalent „miteinander schlafen“ um den heißen Brei herumreden will, frage besser Dr. Sommer. Auf gut Deutsch heißt es entweder lieben oder lieb haben oder eben ficken, vögeln, poppen oder dergleichen. Je nachdem, wovon die Rede ist.

Friedl Kraußer, Nürnberg

Ganz einfach: „learning by doing“.

Hartmut Schnarre, Bissendorf

Genauso, wie man Kinder „macht“! Christina Bornhak, Backnang

Im Internet fand ich vor einiger Zeit die folgende Variante: Ein kleines nacktes Mädchen. Auf seinem Kopf steht ein kleiner nackter Junge. Er: „Okay, wir haben unsere Kleider ausgezogen. Ich bin auf dich drauf. Wann stellt sich nun der Höhepunkt ein?“ Sie: „Keine Ahnung. Aber ich weiß jetzt, warum Mami so oft Kopfschmerzen hat.“

Peter Hansen, Lemgo

Warum kann man nicht alles haben? (4. 6.)

Weil die anderen auch was brauchen. Und Gier genauso ungeil ist wie Geiz. Und keiner hundert Autos gleichzeitig fahren kann. Und Lebensqualität sich dadurch bestimmt, jeweils das Beste auszuwählen. 100 Antworten gäbe es noch, doch habe ich Ihnen schon mal die besten vorausgewählt.

Axel Fachtan, Berlin

Was soll ich mit dem ganzen Plunder? Ich kriege beim Aufräumen so schon oft „zu viel“ …

Barbara Kirsch, Lüneburg

1. Weil es Mama, Papa, Oma, Opa und alle Tanten gesagt haben.

2. Das ist eben so.

3. Das gehört sich nicht!

4. Weil man nicht genug Geld hat.

Friedrich Lenk, Wilnsdorf

Weil einem immer irgendetwas fehlt.

Margot Brünner, Reichertshofen

Man kann alles haben. Wie das geht, müsste man mal die Firma Büro Wahrlich in Mainz fragen. Die werben mit dem Spruch: „Büro Wahrlich hat alles“.

Johannes Walzik, Mainz

Kann man schon! Nur: wohin mit dem ganzen Krempel?

Oliver Ochsenhirt, Freiburg

Gegenfrage: WILLST du alles haben? Wirklich alles? Und in welchem Sinne „haben“? Im Sinne von besitzen oder machen können oder beides zusammen? Und wer ist „man“? „Alles“ ist ein viel zu großes Wort für einen kleinen Menschen.

Denk nur an die Verantwortung, liebe Rose, die damit einhergeht. Ich zum Beispiel habe schon Schwierigkeiten, alles in meinen vier Wänden in Ordnung zu halten und achtsamen Gebrauch von meinem Besitz zu machen. Und so nutzen denn auch gelegentlich kleinere Dinge die Gelegenheit, durch ein kleines schwarzes Loch meines privaten Universums in eine mir unzugängliche Dimension zu verschwinden. Hättest du ALLES, hättest du sicher auch Personal. Aber was gibt dir die Sicherheit, dass es ohne deine persönliche Aufsicht nicht schon in der Nachbargalaxie drunter und drüber geht? Und wenn dir die Fähigkeit zu Eigen wäre, ALLES zu machen, würdest du auch alles machen, was du machen kannst? Ich gebe zu, es wäre schon ganz lustig und lehrreich, wenn bestimmte Leute ihren Hintern als Gesicht tragen würden … Aber wenn MAN alles haben könnte, würde das nicht bedeuten, dass allen alles zu Eigen wäre? Ich denke, dafür ist die Menschheit noch in keiner Hinsicht reif genug. In diesem Sinne, trotz gegebener Ungerechtigkeiten in der aktuellen Verteilung: Beschränken wir uns doch lieber auf Beschränkung. Eckholdt

Weil frau bisweilen auch ganz gerne etwas haben möchte!

H. Kreuzer, Iffeldorf

Darum. (Das muss als Antwort reichen. Man kann nicht alles haben.)

Tewes Wischmann

Wenn man alles hätte, wäre man wunschlos. Dann fehlte einem also ein Wunsch. Wenn einem aber ein Wunsch fehlt, hat man nicht alles.

Friedhelm Wessel, Aachen

Da kommt es erst mal darauf an, was die Fragestellerin unter „alles“ versteht, denn wenn genügend Raum und auch Geld vorhanden sind, kann mensch sich ja fast „alles“ anschaffen; die Wünsche könnten dann allerdings so weit reichen, dass ein einzelner Mensch diese Anschaffungen zeitlich nicht mehr bewerkstelligen kann, geschweige dass er etwas davon hätte. Wenn allerdings Raum und Geld fehlen, dann muss mensch sich eben damit bescheiden, was er für sein Geld bekommen kann bzw. was er sich in seine Behausung stellen kann. Aber trotzdem bleibt die Frage: Warum sollte man alles haben wollen?

Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Warum ist es bequem, die Beine übereinander zu schlagen? (28. 5.)

Mal abgesehen von körpersprachlichen Aspekten: Übereinander geschlagene Beine sind im Gegensatz zu nebeneinander stehenden ohne dauernde muskuläre Haltearbeit oder Anschläge in Form von Stuhllehnen etc. in einer stabilen Lage. Andernfalls pendeln sie labil nach außen, stupsen die Nachbarn und zeigen prollhafte Attitüden. Beim Armkreuzen erscheint mir das nicht so wichtig, denn die Arme haben entweder was zu tun oder können auf Tischen oder Beinen (am besten auf überkreuzten …) abgelegt werden, es sei denn, man möchte langweiligen Reden im Stehen zuhören.

Holger Poggel, Freudenberg

Das soll bequem sein? So ein Unfug. Manchmal sieht es besser aus, aber meist tun es die Leute, die sich da unten irgendwas verkneifen (müssen). Wirklich bequem sitzen geht – wenn überhaupt – nur breitbeinig.

Friedl Kraußer, Nürnberg

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